Ihr Kind ist krank?
Ihr Kind ist leicht erkältet und fühlt sich relativ fit, hat Schnupfen, leichten Husten, eher locker und schleimig, hat unter 38° Temperatur und/oder Halsschmerzen? Bitte verfahren Sie so, wie bei allen anderen Virusinfekten bisher auch. Viel trinken, keine körperliche Anstrengung, Nasentropfen bei Bedarf.
Ihr Kind hat höheres Fieber? Hustet vermehrt, hat vielleicht Erbrechen oder Durchfall, Halsschmerzen und/oder Schluckbeschwerden. Bitte verfahren Sie so wie bisher: bei schlechtem Befinden, schwer senkbarem Fieber, Trinkverweigerung, nicht ausreichender Urinmenge, starken Schmerzen vereinbaren Sie bitte telefonisch (!) einen Termin.
Ist Ihr Kind trotz des höheren Fiebers relativ fit, brauchen Sie nicht unbedingt einen Termin. Ihr Kind darf mit diesen Beschwerden aber nicht in Kindergarten oder Schule.
Es gelten die üblichen Regeln: Ein Wiederbesuch von Gemeinschaftseinrichtungen ist nach Erbrechen ist frühestens nach 48 Stunden möglich. Nach Durchfall bzw. Fieber bereits nach 24 Stunden ohne Fieber/Durchfall.
Hat ihr Kind starken, trockenen Husten, bekommt schlecht Luft und Fieber über 38° bitte vereinbaren Sie telefonisch einen Termin.
Coronavirus
Es gibt verschiedene Coronaviren die bei Menschen Atemwegsinfektionen auslösen, diese sind in der Erkältungszeit für ca. 15% aller Erkältungserkrankungen verantwortlich. Häufig sind nur die oberen Atemwege betroffen, selten kommt es zu Lungenentzündungen. Die Übertragung erfolgt wie bei anderen Atemwegsinfekten über Tröpfcheninfektion. Eine Infektion mit dem Coronarvirus kann unterschiedlich verlaufen, die Inkubationszeit (die Zeit von der Ansteckung bis zur Erkrankung) dauert 2-14 Tage, die meisten Infektionen verlaufen mild, in etwa 20% der Fälle haben einen schweren, zum Teil auch tödlichen Verlauf. Erkrankte haben Fieber, Husten, Gliederschmerzen oder Abgeschlagenheit, auch ist der Verlust von Geruchssinn und Geschmackssinn typisch. Etwas mehr als 50% entwickeln Atemprobleme, der Husten kann trocken, in 30% auch schleimig sein. Im Verlauf entwickeln manche Patienten eine untypische Lungenentzündung, die zu Atemnot und erschwertem Sauerstoffaustausch mit dem Blut führen kann.
Gute Handhygiene, Abstand von 1-2m zu Hustenden Menschen, Husten und Niesen in die Ellbeuge verhindern Atemwegsinfektionen.
Augenvorsorge – Früherkennung von Sehstörungen Hat mein Kind eine Sehstörung? Diese Frage kann die Augenvorsorge beantworten. Im Durchschnitt hat fast jedes fünfte Kind im Alter von 4 Jahren eine unerkannte Sehstörung. Dieser hohe Anteil ist nicht erstaunlich, denn im Gegensatz zu Krankheiten gibt es bei Sehstörungen keine äußerlichen, mit bloßem Auge erkennbaren, Symptome. Bemerkt mein Kind seine Sehstörung? Die betroffenen Kinder bemerken die eigenen Sehstörungen selbst nicht, denn sie sind es gewohnt, die Welt mit ihren Augen zu sehen und haben keine Vergleichsmöglichkeit. Was kann ich tun? Sprechen Sie uns an, wir werden Sie beraten und eine Augenvorsorge bei Ihrem Kind durchführen. Wozu dient die Augenvorsorge? Die Augenvorsorge dient zur frühzeitigen Erkennung von Sehstörungen. Werden Sehstörungen nicht in den ersten Lebensjahren erkannt und behandelt, können diese zu einer dauerhaften Sehschwäche führen. Eine Sehschwäche, auch Amblyopie genannt, kann weder mit einer Brille noch mit anderen Sehhilfen ausgeglichen werden. Wann wird eine Augenvorsorge empfohlen? Grundsätzlich sollten alle Kinder, die nicht bereits in augenärztlicher Behandlung sind, regelmäßig an einer Augenvorsorge teilnehmen. Die erste Augenvorsorge sollte so früh wie möglich erfolgen, am besten noch vor dem ersten Geburtstag (z.B. U5). Danach muss sie regelmäßig wiederholt werden, da sich die Augen mit dem Wachstum verändern und dabei Sehstörungen neu auftreten können. Worauf kommt es bei der Augenvorsorge an? Ein wichtiger Bestandteil der Augenvorsorge ist die Refraktionsmessung. So kann schon bei Säuglingen festgestellt werden, ob sich die Augen altersgerecht entwickeln. Warum reicht ein normaler Sehtest nicht aus? Je früher eine Sehstörung erkannt und behandelt wird, desto größer sind die Behandlungserfolge. Die normalen Seh- bzw. Visustests können erst durchgeführt werden, wenn ihr Kind bereits spricht. Darüber hinaus sind diese Tests nicht dazu geeignet Refraktionsfehler zuverlässig aufzudecken. Was bezahlt die Krankenkasse? Um Kosten im Gesundheitswesen einzusparen, wird die Augenvorsorge nicht von allen gesetzlichen Krankenkassen bezahlt. Wird bei der Augenvorsorge eine Sehstörung erkannt, übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen alle Kosten, die bei einer weiteren Untersuchung und der Behandlung entstehen. Für den Fall, dass die Kosten von Ihrer Krankenkasse nicht übernommen werden, können Sie den Sehtest für 25€ durchführen lassen.
Gebühren für ärztliche Atteste
Jahrelang stellten wir auf Ihren Wunsch Atteste im Krankheitsfall für Ihre Kinder aus, zum Teil bereits ab dem ersten Krankheitstag. Seit einiger Zeit haben wir beobachten müssen, dass die Anzahl der auszustellenden Atteste drastisch zugenommen hat. Damit ist auch unser zeitlicher bürokratischer Aufwand massiv angestiegen. Wir werden diese nun zu unserem großen Bedauern gebührenpflichtig machen, nicht um an Ihnen und der Krankheit Ihres Kindes Geld zu verdienen, sondern um die Anzahl der Atteste für unsere Praxis möglichst gering zu halten. Es bedeutet für uns einen großen bürokratischen Aufwand diese zu erstellen. Wir möchten, dass unsere Arzthelferinnen Ihre eigentlichen Arbeiten ausführen können, zum Wohl Ihres Kindes und um einen reibungslosen Ablauf in unserer Praxis mit möglichst geringen Wartezeiten gewährleisten zu können. Laut Hessischem Schulgesetz gibt es keine Attestpflicht für Schulen, diese können jedoch individuell ärztliche Atteste von Ihnen verlangen. Die Schulen sind informiert, dies zu berücksichtigen. Wir erheben eine Bearbeitungsgebühr von 5€ für die Ausstellung von Attesten.
Aktuelles aus Fachzeitschriften
Limo macht aggro Eigentlich haben wir es ja schon immer gewußt, dass Limonade und Cola für Kinder nicht gut sind. Vorwiegend wird über die Auswirkungen auf die Entwicklung einer Adipositas(Fettsucht) diskutiert. Dass Soft-Drinks darüber hinaus auch aggressives Verhalten fördern, hat eine Arbeitsgruppe aus den USA bei 2.929 5-jährigen Kindern aus Großstädten durch eine Befragung von Müttern herausgefunden (Suglia SF et al.J.Pediatrics 2013; 163: 1323-8). Es gab eine eindeutige, dosisabhängige Korrelation zwischen Soft-Drinks und aggressivem Verhalten. Darüber hinaus hatten die Kinder, die vier und mehr Portionen tranken, mehr Aufmerksamkeitsstörungen. Fruchtsäfte hatten übrigens keinen negativen Effekt. Welcher der Inhaltsstoffe verantwortlich ist, bleibt unklar. Zu diskutieren sind u.a. künstliche Farbstoffe. pädiatrie hautnah 2013;25(6);Dr.med Martin Claßen,Chefredakteur
Smartphone & Co – Auswirkungen auf Schlaf und Leistungsvermögen Die Jugendlichen von heute sind die 1. Generation, die mit digitalen Medien aufgewachsen ist. Nach aktuellen Studien umfasst der durchschnittliche Medienkonsum inzwischen die Hälfte ihrer wachen Zeit am Tag. Die durch einen solchen Lebensstil bedingten Risiken und gesundheitlichen Probleme wurden bisher völlig unterschätzt. Untersuchungen zeigen, dass Jugendliche ihr Smartphone durchschnittlich 100-mal pro Tag aktivieren, etwa alle 10 Minuten, und auf eine tägliche Nutzungsdauer von rund 3 Stunden kommen. „Konzentriertes und effektives Arbeiten ist so nicht möglich“, betont Dr. Manfred Betz vom Insitut für Gesundheitsförderung und -forschung (IGFF). Aktuelle Studien zeigen, dass Jugendliche mit hohem Medienkonsum weniger ausgeruht und leistungsfähig sind, häufiger in der Schule und am Arbeitsplatz fehlen, häufiger unter Schlafstörungen leiden und ein geringeres Wohlbefinden haben. Außerdem bewegten sie sich weniger, essen unregelmäßiger und ungesünder, rauchen häufiger und trinken mehr Alkohol, nehmen mehr koffeinhaltige Getränke zu sich und schlafen weniger und schlechter. Um den gesundheitlichen Medienkonsum bei Jugendlichen zu reduzieren, sollte die Nutzung möglichst klar geregelt werden. Ein wichtiger Ansatzpunkt für mehr Leistung und Wohlbefinden sei der Verzicht auf digitale Medien in den letzten 2-3 Stunden vor dem Schlafen. Pressemitteilung der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin
Smartphone & Co – Für Kinderaugen gefährlich In den vergangenen Jahren ist die Anzahl kurzsichtiger Menschen vor allem in den Industrieländer rasant gestiegen. So sind in Deutschland inzwischen 50% aller jungen Erwachsenen von einer Kurzsichtigkeit betroffen. „Die Zunahme ist vor allem auf sehr frühen und intensiven Gebrauch von PCs, Smartphines und Tablets bei gleichzeitig immer kürzeren Tagesaufenthalten im Freien zurückzuführen. Je früher sie einsetzt, dest stärker ist ihr Ausmaß und die Konsequenz“, so die Direktorin Prof. Dr. N. Eter, Klinik für Augenheilkunde Uni Münster. Kurzsichtige Menschen haben auch ein größeres Risiko für schwerwiegende Folgeerkrankungen wie Netzhautablösung, Schädigung der Makula oder Grüner Star. Übermässiger elektronischer Medienkonsum stört bei Kleinkindern womöglich deren räumliches vorstellungsvermögen. Zu viel Smartphone kann zudem Probleme beim Wechsel zwischen Nah- und Fernsicht verursachen, etwa in Form von verschwommenem Sehen oder Schielen. „Aus augenärztlicher Sicht sind PC, Smartphones oder Tablets für Kinder bis zu einem Alter von 3 Jahren gänzlich ungeeignet., für 4-6 Jährige wird eine tägliche Nutzung von maximal 30 Minuten empfohlen, im Grundschulalter von einer Stunde und ab einem Alter von etwa 10 Jahren von bis zu 2 Stunden am Tag“, empfiehlt die Leiterin der Universitätsaugenklinik in Bonn, Prof. B. Wabbels. Deutsches Ärzteblatt November 2018
Gelingt der Abschied vom Elterntaxi Wie jeden Morgen ein ähnliches Bild vor Deutschlands Schulen: Wilde Parkmanöver direkt vor dem Schultor, ein Drängeln und Hupen von „Elterntaxis“ und Kinder, die nahezu aus dem Atuo ins Klassenzimmer fallen. „Dadurch, dass immer mehr Eltern ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen, steigt auch das Unfallrisiko vor den Schulen für die anderen Kinder“, meint A. Reimers, Juniorprofessorin für Sportpädagogik. Diese Entwicklung habe auch langfristige Auswirkungen auf die Gesellschaft, da das von Gewohnheiten geprägte Mobilitätsverhalten vom Kindes- in das Erwachsenenalter transferiert werde. Schüler sollen dazu animiert werden, selbst aktiv mobil zur Schule zu gelangen – sei es mit dem Fahrrad, zu Fuß, mit dem Skateboard oder dem Tretroller. Zusätzlich geht des auch um die Wege zum Sportverein oder zu Freunden, die aktiver und nachaltiger gestaltet werden können. Die Kinder sollen damit nicht nur ihre eigene Mobilität reflektieren, sondern auch von gesundheitlichen Vorteilen körperlicher Aktivität profitieren. Wirtschaftsmagazin für den Kinder- und Jugendarzt 6/2018
Körperliche Aktivität fördert Knochenentwicklung bei Kindern Körperliche Aktivität fördert bereits im Kindesalter die Knochenentwicklung, während sitzendes Verhalten diese negativ beeinflusst. Nur 10 Minuten zusätzliche moderate bis intensive körperliche Aktivität am Tag erhöhen die Knochenfestigkeit bei Vorschul- und Grundschulkindern. Dies zeigen Untersuchungen von rund 4500 Kindern zwischen 2 und 10 Jahren im Rahmen der europäischen IDEFICS-Studie, die das Leibniz-Insitut für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS und die Universität Bremen koordinierten. Einen bedeutenden positiven Effekt auf die Knochenentwicklung im Kindesalter haben demnach vor allem die gewichtsbelastenden sportlichen Aktivitäten – hierzu zählen z.B. Ballspiele wie Fußball und Basketball, aber auch Seilspringen und Rennspiele. Dies ist mit den mechanischen Belastungen zu erklären, die auf die Knochen wirken und deren Aufbau fördern. In der Studie zeigte sich: Wenn die Intensität der körperlichen Aktivität gering war, wurde eine geringere Knochensteifigkeit bei den Kindern festgestellt. Dr. Diana Hermann, Erstautorin der Studie: „Eine hohe Knochenfestigkeit im Kindesalter gilt als ein wichtiger Schutzfaktor gegen Knochenbrüche oder Osteoporose im Erwachsenenalter.“ Somit ist es wichtig, Kinder so früh wie möglich für Bewegung zu begeistern – denn im Erwachsenenenalter kann keine neue Knochenmasse mehr aufgebaut, sondern nur der altersbedingte Knochenabbau verzögert werden. Leibniz-Insitut für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS Kinderärztliche Praxis 87 (2016)
Das Risiko bleibt! Verbraucher greifen zu BPA-freien Babyfläschen und unterschätzen die Gefahr Es ist keine 5 Jahre her, da war Bisphenol A – kurz BPA- die meistgefürchteste Chemikalie des deutschen Verbrauchers. Seit März 2011 dürfen Babyfläschen in der EU nicht mehr aus BPA haltigem Kunststoff sein. Trinkflaschen, Brotdosen und Plastikbesteck tragen den Aufkleber BPA-frei. Der Verbraucher greift beruhigt zu, doch das ist eine trügerische Sicherheit. Um die gleichen hervorragenden Eigenschaften wie mit BPA zu erzielen weichen viele Hersteller auf die Schwester-Chemikalie BPS aus. Die stammt ebenfalls aus der Familie der Bisphenole, „es handelt sich hierbei um eine Variante derselben Substanz, die genauso wie BPA aus dem Kunststoff austritt und in das Essen übergeht“, sagt M. Fernandez, Chemikalienexperte beim Bund für Umwelt und Naturschutz. „Aus unserer Sicht ist das keine Alternative.“ Beide Stoffe beeinflussen das menschliche Hormonsystem, die Stoffe imitieren das weiblche sexualhormon Östrogen. Man vermutet im Rahmen von Tierversuchen Auswirkungen auf das Wachstum von Gehirnzellen, Hyperaktivität und Autismus. Während BPA bereits umfangreich untersucht ist, fängt die Wissenschaft gerade erst an bei BPS genauer hinzusehen. Die Forscher gehen davon aus, dass alle strukturell ähnlichen Substanzen genauso unsicher sind wie BPA oder BPS, derzeit sind 17 Vertreter bekannt. „Viele dieser Chemikalien sind nicht angemessen untersucht worden, weil das keiner verlangt. Eine Verbindung gilt einfach solange als sicher bis das Gegenteil bewiesen ist“, kritisiert Studienautorin D. Kurasch. Was aber hat der Verbraucher für Optionen? Den Kontakt mit Plastik gilt es zu vermeiden, wo es nur geht. Glas, Keramik und Edelstahl als Alternativen haben vorzügliche Referenzen. Die Zeit 2018
Macht zu viel Fernsehen Kinder asozial? Viele Kinder verbringen einen Großteil ihrer Freizeit vor dem Fernsehapparat. Nach Literaturberichten zeigen Kinderfilme im Fernsehen bis zu acht Unfälle oder Gewalttaten pro Stunde. In Programmvorschauen wird überproportional häufig auf Filme mit Gewalt hingewiesen. Longitudinalstudien zur Beinflussung des Verhaltens von Jugendlichen und Erwachsenen, die als Kinder einen hohen Fernsehkonsum hatten, sind selten, zum Teil widersprüchlich und leiden unter einen Vielzahl von Co-Variablen. In einer neuseeländischen Longitudinalstudie sollte an einer Geburtskohorte von 1.037 Kindern, die in den Jahren 1972 und 1973 geboren worden waren, bis zu deren Alter von 26Jahren untersucht werden, welchen Einfluß der Fernsehkonsum auf die spätere psychosoziale Entwicklung hatte. Hatten die Probanden im Alter zwischen 17 und 26 Jahren Delikte gegangen, konnte dies über Gerichtsdaten eruiert werden. Soziale Kompetenz und Aggressionsverhalten wurde anhand von standardisierten Fragebögen ermittelt. Exzessiver Fernsehkonsum in der Kindheit und Jugend war mit antisozialem Verhalten im jungen Erwachsenenalter verbunden. Die mittlere Fernsehzeit der Kinder und Jugendlichen hatte bei 2,4 Stunden für Jungen und bei 2,24 Stunden für Mädchen gelegen. 25,4% der männlichen und 7,5% der weiblichen Teilnehmer waren bis zum Alter von 26 Jahren wegen krimineller Delikte bei den Gerichten aktenkundig geworden. Lag der tägliche Fernsehkonsum bei weniger als 2Stunden, so lag die Rate für Vorstrafen bei den jungen Männern bei Knapp 20%, für 2-3 Stunden tägliches Fernsehen bei 27% und für mehr als 3 Stunden bei rund 34%. Die Assoziation zwischen täglicher Fernsehzeit im Alter zwischen 5 und 15 Jahren und späteren Verhaltensauffälligkeiten war für beide Geschlechter signifikant. Robertson LA et al Childhood and adolescent televisio viewing an antisocial behavior in early agulthood.Pediatric 2013; 131: 439-46 Kommentar: Die vorliegende Longitudinalstudie zeigt den fatalen Einfluß, den ein jahrelanger hoher Fernsehkonsum im Kindes- und Jugendalter auf das spätere soziale Verhalten im Jugend- und Erwachsenenalter hat. Die American Academy of Pediatric hat daher vor kurzem empfohlen, die Fernsehzeit für Kinder und Jugendliche auf eine bis maximal zwei Stunden täglich zu begrenzen. Prof.Dr.Dr. Dietrich Reinhardt pädiatrie hautnah 2013;25(5)